Kennst du den Roman „Momo“? Darin kämpft das kleine Mädchen Momo gegen eine Übermacht von Zeitdieben, die grauen Herren. Diese Mächte des Bösen rauben den Menschen ihre Lebenszeit und damit auch die Lebensfreude.
Der 1974 mit dem Jugendbuchpreis ausgezeichnete Roman lässt sich als Kritik an der modernen Zivilisation verstehen, in der Fantasie und zwischenmenschliche Beziehungen auf der Strecke bleiben.
Im Buch lässt Michael Ende einen der grauen Herren sagen: »Das Einzige, worauf es im Leben ankommt, ist, dass man es zu etwas bringt, dass man was wird, dass man was hat (Quelle und Link zur Zusammenfassung des Romans: https://www.inhaltsangabe.de/ende/momo/)
Im Roman wird bewusst offengelassen, ob das Geschehene Vergangenheit ist oder in Zukunft geschehen kann.
Mal ehrlich: Was in den letzten Jahrzehnten unsere Gesellschaft geprägt hat und wie sich die Welt rasant verändert, stellt uns doch genau vor diese Fragen:
Worauf kommt es im Leben wirklich an? Wer hat die Macht? Worum geht es im Leben wirklich?
Müssen wir es wirklich zu etwas bringen, um zu wissen, was wir haben? Wir sind weltweiten Systemen verfallen, in dem es nur noch um höher, schneller und mehr geht. Um Leistung, Macht, Gier und Erfolg und um materielle Werte. Wir haben es zugelassen, dass ein System von „graue Herren“ die Macht über unser Leben, unsere Lebenszeit und Lebensfreude übernommen haben.
Für viele mag das in Ordnung sein. Sie mögen diesem System auch vertrauen und fühlen sich darin wohl. Doch es gibt auch diejenigen, deren Fantasie (noch) nicht verloren gegangen ist und die alles dafür tun, um ihre Lebenszeit bewusst zu füllen und um ihre Lebensfreude nicht zu verlieren.
Wir haben uns Jahrzehnte lang wirtschaftlichen, sozialen und politischem Systemen angepasst. Nicht alles davon ist schlecht! Doch mit der damit verbundenen Lebensweise haben wir unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele vernachlässigt. Unsere Lebensqualität leidet. Zwar haben wir lange Zeit den Fokus auf unseren Körper und die Bekämpfung der damit verbunden Zivilisationskrankheiten gelegt. Doch wir haben es verpasst, uns um den Geist zu kümmern. Dass dieser auch gepflegt werden muss, um der modernen Welt standhalten zu können, zeigt uns der rasante Anstieg von psychischen Erkrankungen wie z. B. Burnout und Depression.
Wir sollten es jetzt nicht auch noch verpassen, uns um unsere Seele zu kümmern. Denn unsere Seele ist das, was uns am Leben erhält. In ihr entstehen alle Gefühle und Emotionen.
Die Seele findet sich nicht im Verstand. Sie findet sich in uns selbst: In unserer Intuition, unserer Psyche und in unseren Gedanken. Das ist der Ort, in dem Bewusstsein entstehen kann. Es fällt uns leicht, körperliche Symptome wahrzunehmen und über unseren Körper zu sprechen. Auch unseren Geist, unser Gehirn, können wir relativ einfach reden. Doch bei der Seele wird’s schon ein wenig komplizierter. Dabei ist das, was sich die Seele wünscht, um sich wohl zu fühlen, gar nicht so kompliziert.
Sie braucht zwischenmenschliche Beziehungen, Berührungen und Umarmungen.
Sie braucht einzigartige Erlebnisse, Momente der Freude und gemeinsame Aktivitäten mit Menschen.
Sie braucht die menschlichsten aller Bedürfnisse: Harmonie und Liebe.
Wenn die Lebensfreude verloren gegangen ist, erscheint alles grau in grau. Die Kraft, sich aus diesem Zustand zu befreien, fehlt. Und wenn die Seele leidet, dann leidet auch irgendwann der Körper.
Doch leider ging es weder den „grauen Herren“ im Roman noch denjenigen, die uns heute bemächtigen, ums Wohlergehen jedes Einzelnen. Jedes politische System ist bemüht, eine Illusion aufrechtzuerhalten, dass es ums Menschenwohl geht. Solange es jedoch von manipulierenden Einflüssen durchzogen ist, werden Regierungen nur Befehlsempfänger von anderen Instanzen sein, von denen wir noch lange nicht alles wissen.
Deshalb sollten wir niemals aufhören, unsere Lebensqualität selbst zu erschaffen! Das bedeutet, kritisch zu hinterfragen, neugierig zu sein und die Verantwortung für unser Leben, unsere Gesundheit und unser Glück selbst zu übernehmen!
Ich höre nicht auf, daran zu glauben, dass in jedem von uns eine mehr oder weniger große Portion Liebe, Vertrauen und Mut steckt. Vielleicht ist diese Flamme noch ganz klein, doch sie kann wieder entfacht werden und aufflammen!
Jeder Tag und jeder Moment ohne Lebensfreude, der nicht bewusst gelebt wird, ist ein verlorener Tag. Er ist vorbei und kommt nie wieder. Das ist verlorene Lebenszeit!
Deshalb: Lebe und liebe! Jeden Tag und in jeden Moment! Übernimm‘ du selbst die Macht über dich und dein Leben!
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