
Ich habe ein neues Lebensjahr begonnen. Im Jahr 2020, indem ein kleiner Virus die Welt auf den Kopf stellt und mir bewusst wurde, dass unser natürliches Mensch sein bedroht sowie unsere bisherige Weltordnung komplett verändert und mit Hilfe der Digitalisierung eine totale Überwachung realisiert werden könnte.
Was ich wahrnehme, macht mich nachdenklich.
Menschen, verzweifelt, von unterschiedlichen Ängsten getrieben, und in Aggression oder Depression verfallen.
Medien, die eine hetzerische, beleidigende und negative Sprache zulassen, welche nicht lebensdienliche Prozesse in Gang setzen: Misstrauen, Angst, Gewalt, Zweifel, Sorgen, Wut und Scham.
Kommunikation in einer Sprache, die respektlos und destruktiv ist. Hass, üble Nachrede und Beleidigungen werden stillschweigend akzeptiert und paradoxerweise gerade von denjenigen eifrig produziert, die Solidarität und Rücksichtnahme fordern.
Politiker, die in keiner Weise eine Inspiration sind und die jeglichen Bezug zur Realität verloren haben sowie empathielos Entscheidung treffen, welche selbstzerstörerische Folgen hervorrufen.
Werte wie Freundlichkeit, Respekt und Eigenverantworung sind von der Bildfläche verschwunden. Dafür sind Ignoranz dem eignen Körper und Geist gegenüber sowie ein durchweg überbehütetes Verhalten quasi selbstverständlich geworden.
Systeme, die seit Jahrzehnten bestehen, aber nicht annähernd zu den gewünschten Ergebnissen für ein besseres Leben der Menschheit führen.
Und vielleicht, das Tragischste überhaupt, sind alle religiösen Systeme. Sie haben weitverbreitete Wut, tiefen Selbsthass, schockierende Intoleranz und selbstgerechte Gewalt hervorgebracht.
An diesem Tag im Jahr 2020 stellte ich mir die Frage:
Ist ein Leben in dieser Welt noch lebenswert?
Ja! Wir haben unser Leben selbst in der Hand. Unser Leben ist wertvoll! Diese Verantwortung abzugeben würde bedeuten, eigenverantwortliches Denken und Handeln abzulehnen. Wer das tut, hat aufgehört, sein Leben wertzuschätzen. Denn das einzige, wirklich wichtige im Leben ist, zu erkennen, wer wir wirkliche sind und wohin wir wollen.
Leben ist Veränderung und Veränderung bedeutet Wachstum. Das bedeutet, an sich selbst zu wachsen, sich weiterzuentwickeln, Herausforderungen nicht zu ignorieren oder zu verdrängen und sich nicht selbst zu begrenzen. Wir können jederzeit alles verändern wenn wir es wirklich wollen!
Ganz ehrlich: Wir können die Gesellschaft nicht über Nacht verändern. Aber jeder einzelne kann täglich bei sich selbst anfangen und selbst etwas dafür tun. Und ich frage mich: Worauf warten wir noch?
- Wir können aufhören, die Schuld auf andere zu schieben und damit anfangen, stark zu sein und Eigenverantwortung zu übernehmen.
- Wir können Entscheidungen treffen, die zwar Mut erfordern und die bedeuten könnten, Sicherheit aufzugeben, die uns aber wieder in Einklang mit unserem natürlichen Mensch sein bringen.
- Wir können erkennen, was uns uns im Leben wirklich wichtig ist und was wir wirklich wollen.
- Wir können aufhören, Dinge zu tun, die für uns nicht stimmig sind und die uns Leid bringen oder gar krank machen.
- Wir können uns für Neues und für eine Zukunft öffnen, in der wir gedenken, leben zu wollen, indem wir uns unserer Lebenswerte bewusst werden.
- Wir können anfangen, uns wirklich um uns selbst zu kümmern und damit aufhören, uns selbst zu vergiften: durch das, was wir essen, durch die Art, wie wir leben und durch den Seelenmüll, mit dem wir unseren Geist füttern. Entscheiden wir uns doch bewusst für eine gesunde Lebensweise!
- Wir können aufhören, unser Schicksal zu beklagen und alles und jeden zu bekämpfen sondern sollten endlich damit anfangen, über Lösungen zu sprechen und den Fokus auf deren Umsetzung zu richten.
- Wir können unser intelligentes Wissen dafür nutzen, die neuartigen Technologien und die Digitalisierung besonnen zum Wohle der Menschheit einzusetzen.
- Wir können uns zusammentun und völlig neuartige System erschaffen, in denen es endlich um das Wohlergehen eines einzelnen geht und es möglich ist, Leid zu bekämpfen.
- Wir können aufhören, nicht länger erbarmungslos um Geld, Macht und Aufmerksamkeit zu konkurrieren. Und wir können endlich damit aufhören, nach immer mehr zu streben: mehr Sicherheit, mehr Reichtum und mehr Erfolg.
Unsere Gesellschaft braucht nicht ein mehr an materiellen Werten und an Egoismus, Narzissmus und Gier. Wir brauchen ein Mehr an spirituellen Werten wie Vertrauen, Liebe und vor allem Harmonie mit uns selbst. Das bedeutet, uns selbst wieder wahrnehmen zu können, weg vom Ego und hin zu reinem Bewusst-Sein. Es ist nicht die Welt, die uns Menschen braucht. Die Menschheit braucht die Welt.
Es ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für wirkliche und humanitäre Fortschritte!
Unsere Zukunft ist nicht alternativlos. Sie ist etwas veränderbares und erschaffenes. Es kann uns gelingen, alte Strukturen aufzubrechen und eine nachhaltige, sozial gerechte Welt zu erschaffen.
Jeder Einzelne kann bei sich selbst anfangen. Wir können es schaffen, das Vergangene und all unsere negativen Gedanken und Gefühle zurückzulassen, wenn wir uns bewusst dafür entscheiden. Aus Angst kann Optimismus, Vertrauen und Liebe entstehen und aus Hass kann Respekt, Wertschätzung und Verständnis werden. Und aus Scham kann Akzeptanz, Vergebung und Verantwortung entstehen. All das sind Dinge, die aus Liebe entstehen. Es sind positive und lebensdienliche Gefühle, die eine riesige Welle von Kraft in Bewegung setzen können, um machtvoll Großartiges zu erschaffen.
Es ist die Macht, die in jedem von uns steckt und die wir schon immer hatten: Die Macht der Gedanken.
Vielleicht ist es ja wirklich so, dass wir zwei Leben haben: Eines, um zu lernen und eines, um mutig und entschlossen das Gelernte zu leben. Und Leben bedeutet nicht, das Leben kontrollieren zu wollen sondern das Leben zu leben.
Ich habe mich für ein lebenswertes LEBEN entschieden. In jedem Moment und an jedem Tag.

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